3. ADVENT

Der Vorläufer des Messias

 

Wochenspruch

 

Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig.

Wochenlied

 

Mit Ernst, o Menschenkinder (EG 10)
Die Nacht ist vorgedrungen (EG 16)

 

Sonntag

15. Dezember 2019


Vorabend

So spricht der HERR zu Seinem Gesalbten, zu Kyrus, den Ich bei seiner rechten Hand ergriff, dass Ich Völker vor ihm unterwerfe und Königen das Schwert abgürte, damit vor ihm Türen geöffnet werden und Tore nicht verschlossen bleiben: Ich will vor dir hergehen und das Bergland eben machen, Ich will die ehernen Türen zerschlagen und die eisernen Riegel zerbrechen und will dir heimliche Schätze geben und verborgene Kleinode, damit du erkennst, dass Ich der HERR bin, der dich beim Namen ruft, der Gott Israels. Um Jakobs, Meines Knechts, und um Israels, Meines Auserwählten, willen rief Ich dich bei deinem Namen und gab dir Ehrennamen, obgleich du Mich nicht kanntest. Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, kein Gott ist außer Mir. Ich habe dich gerüstet, obgleich du Mich nicht kanntest, damit man erfahre vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, dass keiner ist außer Mir. Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, der Ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der Ich Frieden gebe und schaffe Unheil. Ich bin der HERR, der dies alles tut. Träufelt, ihr Himmel, von oben, und ihr Wolken, regnet Gerechtigkeit! Die Erde tue sich auf und bringe Heil, und Gerechtigkeit wachse mit auf! Ich, der HERR, erschaffe es .
Jes 45, 1-8 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Der heidnische König Kores (Kyros), welcher Babel zerstören und Jerusalem befreien soll, ist Gottes Werkzeug und Wegbereiter für Christus und Sein Reich. Auf Sein Kommen zielt der Gang der Weltgeschichte. Seine Herkunft vom Himmel gleicht dem Tau, der die Erde feuchtet. (Spieker [5], S. 16)

Alttestamentliche Lesung

Tröstet, tröstet Mein Volk!, spricht euer Gott. Redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat, dass ihre Schuld vergeben ist; denn sie hat die volle Strafe empfangen von der Hand des HERRN für alle ihre Sünden. Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was uneben ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll eben werden; denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des Herrn Mund hat's geredet. Es spricht eine Stimme: Predige!, und ich sprach: Was soll ich predigen? Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des Herrn Odem bläst darein. Ja, Gras ist das Volk! Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich. Zion, du Freudenbotin, steig auf einen hohen Berg; Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit Macht; erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott; siehe, da ist Gott der HERR! Er kommt gewaltig, und Sein Arm wird herrschen. Siehe, was Er gewann, ist bei Ihm, und was Er Sich erwarb, geht vor Ihm her. Er wird Seine Herde weiden wie ein Hirte. Er wird die Lämmer in Seinen Arm sammeln und im Bausch Seines Gewandes tragen und die Mutterschafe führen.
Jes 40, 1--11 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Das Trostamt der Kirche tritt erst da in Kraft, wo zuvor das Zorngericht Gottes bejaht und durchlitten ward. Dann aber darf sie verkünden, daß Gottes Herrlichkeit nahe ist, und darf den Weg bereiten für Sein Kommen durch das Wort ihres Zeugnisses und den Dienst ihrer Barmherzigkeit. (Spieker [5], S. 12)

Epistel

Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse. Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden. Mir aber ist's ein Geringes, dass ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich selbst nicht. Ich bin mir zwar keiner Schuld bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist's aber, der mich richtet. Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und das Trachten der Herzen offenbar machen wird. Dann wird auch einem jeden von Gott Lob zuteilwerden.
1. Kor 4, 1-5 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Den Aposteln sind Gottes Geheimnisse anvertraut: der Heilsrat Gottes, der in Jesus Christus Gestalt gewann. Nichts anderes haben die "Diener am Wort" der Welt zu verkündigen und im Sakrament auszuteilen. Sie sind - gleich den Aposteln - unabhängig vom Urteil der Menschen, wenn sie nur treu der Sache Christi dienen und den Anspruch der Gemeinde nicht verachten. Sie haben als Haushalter Gottes Rechenschaft abzulegen am Gerichtstag Christi. (Spieker [5], S. 11)

Evangelium

Und sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt, weissagte und sprach: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn Er hat besucht und erlöst Sein Volk und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils im Hause Seines Dieners David - wie Er vorzeiten geredet hat durch den Mund Seiner heiligen Propheten -, dass Er uns errettete von unsern Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen, und Barmherzigkeit erzeigte unsern Vätern und gedächte an Seinen heiligen Bund, an den Eid, den Er geschworen hat unserm Vater Abraham, uns zu geben, dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, Ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor Seinen Augen. Und du, Kindlein, wirst Prophet des Höchsten heißen. Denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du Seinen Weg bereitest und Erkenntnis des Heils gebest Seinem Volk in der Vergebung ihrer Sünden, durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe, auf dass es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Lk 1, 67-79 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Der Gottessohn kommt ohne weltliche Macht und ruft doch die Welt zur Entscheidung. Er meldet mit dem Einzug Seinen Herrschaftsanspruch an: Er kommt in die Welt, die sich Ihm feindlich verschließt. "Dagegen wird dieser arme und bettlerische König eine andere Macht haben denn sonst alle Könige und Kaiser, denn Er heißt: 'iustus et salvator', ein Gerechter und ein Helfer." (Spieker, [5] S. 4)

Abend

Höret, ihr Himmel, und Erde, nimm zu Ohren, denn der HERR redet: Ich habe Kinder großgezogen und hochgebracht, und sie sind von Mir abgefallen! Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt's nicht, und Mein Volk versteht's nicht. Wehe dem sündigen Volk, dem Volk mit Schuld beladen, dem boshaften Geschlecht, den verderbten Kindern, die den HERRN verlassen, den Heiligen Israels lästern, die abgefallen sind! Wohin soll man euch noch schlagen, die ihr doch weiter im Abfall verharrt? Das ganze Haupt ist krank, das ganze Herz ist matt. Von der Fußsohle bis zum Haupt ist nichts Gesundes an ihm, sondern Beulen und Striemen und frische Wunden, die nicht gereinigt noch verbunden noch mit Öl gelindert sind. Euer Land ist verwüstet, eure Städte sind mit Feuer verbrannt; Fremde verzehren eure Äcker vor euren Augen; alles ist verwüstet wie durch Fremde verheert. Übrig geblieben ist allein die Tochter Zion wie ein Häuslein im Weinberg, wie eine Nachthütte im Gurkenfeld, wie eine belagerte Stadt. Hätte uns der HERR Zebaoth nicht einen geringen Rest übrig gelassen, so wären wir wie Sodom und gleich wie Gomorra.
Jes 1, 2-9 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

»Ist das nicht die äußerste Schande, daß - nach göttlichem Ausspruch - Ochse und Esel, ich will nicht sagen mit uns verglichen, sondern uns sogar vorgezogen werden, weil jene ihre Schuldigkeit gegen ihren Herrn tun? Sollten wir nicht unsere Pflicht gegen Gott beachten? Deswegen sollen wir unsere Häupter vor den Ochsen und Eseln als vor unseren Lehrmeistern entblößen, indem wir sehen, daß sie uns von Gott hingestellt werden, damit wir an ihren Beispielen lernen, wie wir vor unserm Gott Ehrfurcht haben sollen.« (Martin Luther)


Montag

16. Dezember 2019


Morgen

Zu der Zeit kam Johannes der Täufer und predigte in der Wüste von Judäa und sprach: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! Denn dieser ist's, von dem der Prophet Jesaja gesprochen und gesagt hat: »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg und macht eben seine Steige!« Er aber, Johannes, hatte ein Gewand aus Kamelhaaren an und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber waren Heuschrecken und wilder Honig. Da ging zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und das ganze Land am Jordan und ließen sich taufen von ihm im Jordan und bekannten ihre Sünden.
Mt 3, 1-6 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Der Prediger der Buße ist der Verkünder des neuen Anfangs, der in der Geistestaufe durch Christus soll vollendet werden. Schon die Bußtaufe des Johannes zielt auf das Neuwerden des Menschen, welches anhebt mit dem Bekenntnis der Sünden. (Spieker [5], S. 12)

Abend

Zu der Zeit kam Johannes der Täufer und predigte in der Wüste von Judäa und sprach: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! Denn dieser ist's, von dem der Prophet Jesaja gesprochen und gesagt hat: »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg und macht eben seine Steige!« Er aber, Johannes, hatte ein Gewand aus Kamelhaaren an und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber waren Heuschrecken und wilder Honig. Da ging zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und das ganze Land am Jordan und ließen sich taufen von ihm im Jordan und bekannten ihre Sünden.
Mt 3, 1-6 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Der Prediger der Buße ist der Verkünder des neuen Anfangs, der in der Geistestaufe durch Christus soll vollendet werden. Schon die Bußtaufe des Johannes zielt auf das Neuwerden des Menschen, welches anhebt mit dem Bekenntnis der Sünden. (Spieker [5], S. 12)

Dienstag

17. Dezember 2019


Morgen

Als Johannes {er nun} viele Pharisäer und Sadduzäer sah zu seiner Taufe kommen, sprach er zu ihnen: Ihr Otterngezücht, wer hat euch gewiss gemacht, dass ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet? Seht zu, bringt rechtschaffene Frucht der Buße! Denkt nur nicht, dass ihr bei euch sagen könntet: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken. Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Darum: Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin nicht wert, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Er hat die Worfschaufel in Seiner Hand und wird die Spreu vom Weizen trennen und Seinen Weizen in die Scheune sammeln; aber die Spreu wird Er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.
Mt 3, 7-12 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

»Johannes hat die Pharisäer und Juden darum gestraft und gescholten, weil sie predigten, man müsse durch eigene Frömmigkeit und Heiligkeit selig werden. Er hat sie Schlangenbrut genannt, und gesagt, sie sollten rechtschaffene Früchte der Buße tun; kurz, er hat mit einem Donnerschlag alles in einen Haufen geschlagen und allen geheißen, Buße zu tun: den falschen Büßern, die da meinten, sie hätten gebüßt, und den falschen Heiligen, die sich dünken ließen, sie bedürften keiner Buße. Und er hat seine Predigt allein auf das Osterlämmlein bezogen, welches der Welt Sünde tragen und hinwegnehmen sollte.« (Martin Luther)

Hoher Advent

Dienstag

17. Dezember 2019


Abend

Jauchze, du Tochter Zion! Frohlocke, Israel! Freue dich und sei fröhlich von ganzem Herzen, du Tochter Jerusalem! Denn der HERR hat deine Strafe weggenommen und deine Feinde abgewendet. Der HERR, der König Israels, ist bei dir, dass du dich vor keinem Unheil mehr fürchten musst. Zur selben Zeit wird man sprechen zu Jerusalem: Fürchte dich nicht, Zion! Lass deine Hände nicht sinken! Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, Er wird dir vergeben in Seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein. Wie an einem festlichen Tage nehme Ich von dir hinweg das Unheil, dass du seinetwegen keine Schmach mehr trägst. Siehe, zur selben Zeit will Ich mit allen denen ein Ende machen, die dich bedrängen, und will den Hinkenden helfen und die Zerstreuten sammeln und will sie zu Lob und Ehren bringen in allen Landen, wo man sie verachtet. Zur selben Zeit will Ich euch heimbringen und euch zur selben Zeit sammeln; denn Ich will euch zu Lob und Ehren bringen unter allen Völkern auf Erden, wenn Ich euer Geschick wenden werde vor euren Augen, spricht der HERR.
Zef 3, 14-20 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Mittwoch

18. Dezember 2019


Morgen

Bei der Treue Gottes, unser Wort an euch ist nicht Ja und Nein zugleich. Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern das Ja war in Ihm. Denn auf alle Gottesverheißungen ist in Ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch Ihn das Amen, Gott zur Ehre. Gott ist's aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt hat und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat.
2. Kor 1, 18-22 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Ebensowenig wie im Wort des Apostels Ja und Nein zugleich waren, sind sie es in dem Wort Christi. In Ihm wird das Ja gesprochen zu allen Verheißungen Gottes. Dieser Verheißungen sind wir teilhaftig seit unserer Taufe, sie ist das Siegel unserer unlöslichen Zugehörigkeit zu Christus. (Spieker [5], S. 4)

Abend

(Jakobs Segen:) Juda, du bist's! Dich werden deine Brüder preisen. Deine Hand wird deinen Feinden auf dem Nacken sein, vor dir werden deines Vaters Söhne sich verneigen. Juda ist ein junger Löwe. Du bist hochgekommen, mein Sohn, vom Raube. Wie ein Löwe hat er sich hingestreckt und wie eine Löwin sich gelagert. Wer will ihn aufstören? Es wird das Zepter von Juda nicht weichen noch der Stab des Herrschers von seinen Füßen, bis dass der komme, dem es gehört, und ihm werden die Völker anhangen. Er wird seinen Esel an den Weinstock binden und seiner Eselin Füllen an die edle Rebe. Er wird sein Kleid in Wein waschen und seinen Mantel in Traubenblut. Seine Augen sind dunkler als Wein und seine Zähne weißer als Milch.
1. Mose 49, 8-12  Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Lobspruch über Juda. Ihm ist die Dauer des Köigtums verheißen, bis daß Der kommt, dem das Szepter gebührt, der kommende Herrscher und König, dem die Völker gehorchen werden - "Denn es ist ja offenbar, daß unser Herr aus Juda hervorgegangen ist" (Hebr 7,14). (Spieker [5], S. 5)

Donnerstag

19. Dezember 2019


Morgen

Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Den Geist löscht nicht aus. Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet. Meidet das Böse in jeder Gestalt. Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus. Treu ist Er, der euch ruft; Er wird's auch tun.
1. Thess 5, 16-24 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Der Prediger der Buße ist der Verkünder des neuen Anfangs, der in der Geistestaufe durch Christus soll vollendet werden. Schon die Bußtaufe des Johannes zielt auf das Neuwerden des Menschen, welches anhebt mit dem Bekenntnis der Sünden. (Spieker [5], S. 12)

Abend

{Und} es wird geschehen zu der Zeit, dass die Wurzel Isais dasteht als Zeichen für die Völker. Nach ihm werden die Völker fragen, und die Stätte, da er wohnt, wird herrlich sein. Und der Herr wird zu der Zeit zum zweiten Mal Seine Hand ausstrecken, dass Er den Rest Seines Volks loskaufe, der übrig geblieben ist in Assur, Ägypten, Patros, Kusch, Elam, Schinar, Hamat und auf den Inseln des Meeres. Und Er wird ein Zeichen aufrichten unter den Völkern und zusammenbringen die Verjagten Israels und die Zerstreuten Judas sammeln von den vier Enden der Erde. Und der Neid Ephraims wird aufhören und die Feinde Judas werden ausgerottet. Ephraim wird nicht mehr neidisch sein auf Juda und Juda Ephraim nicht mehr feind.
Jes 11, 10-13 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Freitag

20. Dezember 2019


Morgen

{Und} ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, beschrieben innen und außen, versiegelt mit sieben Siegeln. Und ich sah einen starken Engel, der rief mit großer Stimme: Wer ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen? Und niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch auftun noch es sehen. Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch aufzutun und hineinzusehen. Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.
Offb 5, 1-5 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Ihm, der geopfert ward wie ein Lamm, der überwunden hat wie ein Löwe, - Ihm allein gebührt es, das geheimnisvolle Buch mit den sieben Siegeln aufzutun, welches den verborgenen Welt- und Heilsplan Gottes enthält und welches kein Engel und kein unterirdisches Wesen eröffnen kann, geschweige denn ein Mensch. Darum muß Christus kommen, der in Seinem Kreuzesopfer und Seinem Ostersieg den Sinn der Geschichte enthüllt und den göttlichen Welt- und Heilsplan aufschließt. (Spieker [5], S. 150)

Abend

Es soll aber geschehen zu dieser Zeit, spricht der HERR Zebaoth, dass Ich das Joch auf deinem Nacken zerbrechen will und deine Bande zerreißen. Sie werden nicht mehr Fremden dienen, sondern dem HERRN, ihrem Gott, und ihrem König David, den Ich ihnen erwecken will. Darum fürchte du dich nicht, Mein Knecht Jakob, spricht der HERR, und entsetze dich nicht, Israel. Denn siehe, Ich will dich erretten aus fernen Landen und deine Nachkommen aus dem Lande ihrer Gefangenschaft, dass Jakob zurückkehren soll und in Frieden und Sicherheit leben, und niemand soll ihn schrecken. Denn Ich bin bei dir, spricht der HERR, dass Ich dir helfe.
Jer 30, 8-11a Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Samstag

21. Dezember 2019


Morgen

Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, und der zuschließt, und niemand tut auf: Ich kenne deine Werke. Siehe, Ich habe vor dir eine Tür aufgetan, die niemand zuschließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast Mein Wort bewahrt und hast Meinen Namen nicht verleugnet. Weil du Mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch Ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen. Ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme! Wer überwindet, den will Ich machen zum Pfeiler in dem Tempel Meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und Ich will auf ihn schreiben den Namen Meines Gottes und den Namen der Stadt Meines Gottes, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herniederkommt von Meinem Gott, und Meinen Namen, den neuen. Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Offb 3, 7-13 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Das Geheimnis der "kleinen Kraft"! Trotz des Mangels an Macht und Einfluß besitzt die Gemeinde zu Philadelphia des Entscheidende: sie hält fest am Wort und bezeugt den Namen ihres Herrn. Deshalb ist sie das Bild der wahren Kirche, ihr gilt die Verheißung, daß sie bewahrt werde in der letzten schweren Drangsal und daß sie zum tragenden Pfeiler im künftigen Tempel werde.
(Spieker [5], S. 328)


Abend

Ich, der HERR, bin dein Heiland und Ich, der Mächtige Jakobs, dein Erlöser. Ich will Gold anstatt des Erzes und Silber anstatt des Eisens bringen und Erz anstatt des Holzes und Eisen anstatt der Steine. Und Ich will den Frieden zu deiner Obrigkeit machen und die Gerechtigkeit zu deinem Herrscher. Man soll nicht mehr von Frevel hören in deinem Lande noch von Schaden oder Verderben in deinen Grenzen, sondern deine Mauern sollen »Heil« und deine Tore »Lob« heißen. Die Sonne soll nicht mehr dein Licht sein am Tage, und der Glanz des Mondes soll dir nicht mehr leuchten, sondern der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein. Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht den Schein verlieren; denn der HERR wird dein ewiges Licht sein, und die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben. Und dein Volk sollen lauter Gerechte sein. Sie werden das Land ewiglich besitzen als der Spross Meiner Pflanzung und als ein Werk Meiner Hände Mir zum Preise. Aus dem Kleinsten sollen tausend werden und aus dem Geringsten ein mächtiges Volk. Ich, der HERR, will es zu seiner Zeit eilends ausrichten.
Jes 60, 16b-22 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Im Gegensatz zur irdischen Sonne, welche untergeht, welche einmal erloschen sein wird, redet der Prophet von einer Sonne, die nicht mehr untergeht - von jener "Sonne der Gerechtigkeit", welche diese Welt erleuchtet mit dem Glanz der Wahrheit und sie erwärmt mit dem göttlichen Liebesfeuer. Wo sie leuchtet, da spendet sie Leben, Heil und Gerechtigkeit. (Spieker [5], S. 206)

Wochenspruch

Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. Jes 40, 3.10

Wenn der Herr kommt, um zu erfüllen, was Er in Seinem Weltenplan beschlossen hat, so kommt Er mit einer Gewalt, der nichts widerstehen kann: wie eine Feuersbrunst, die niemand löschen kann, wie eine Meeresflut, die alle Dämme überspült, wie ein Heereszug, der alle Feinde zu Boden zwingt. "Gottes Reich kommt wohl ohne unser Gebet von ihm selbst." Aber weil Gott in Seinem Ratschluß den Menschen gewürdigt hat, Ihm als Sein Werkzeug zu dienen, darum sollen und dürfen wir Menschen Ihm den Weg bereiten, auf dem Er einzieht in Sein Reich. Weil wir aber immer wieder geneigt sind, uns selbst und menschlichen Plänen den Weg zu bereiten, darum bedeutet das Wort vom Weg-bereiten zugleich eben das, was der Bußprediger Johannes uns zumutet, daß wir unseren Sinn ändern und uns von uns selbst hinweg zu Gott und Seiner Herrschaft wenden.
(Spieker [5], S. 10 f.)



© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 19-11-05
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