Kirchenjahr
Herrentage

 


Darstellung des Herrn

 

 
Das Fest wird auch "Mariä Reinigung" genannt zur Erinnerung an das Reinigungsopfer Marias nach der Geburt ihres Sohnes, oder "Lichtmeß" von der festlichen Lichterprozession der Kirche an diesem Tage.
Das Fest ist ein Christusfest,welches den Weihnachtsfestkreis abschließt. Es blickt als ein rechtes Lichtfest - Christus, "ein Licht zu erleuchten die Heiden" - zurück auf Weihnachten und Epiphanias. Mit dem Opfergang der Eltern und der Darbringung des Kindes läßt es uns auf Christi zukünftige Opferung vorausschauen. So steht das Fest auf der Grenze der Epiphanienzeit und der Passion.
 
Spieker, S. 321

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Verkündigung der Geburt des Herrn

 

 
An Mariä Verkündigung kündigt sich zum ersten Male die Berührung Gottes mit der Menschheit in Christo an. Neun Monate vor dem Geburtsfest des Heilandes feiert die Kirche das Geheimnis der Stunde, da der Engel des Herrn Maria die Botschaft brachte und da sie "empfing vom Heiligen Geiste" Ihn, der in ihrem Schoß Mensch werden sollte. An der verschlossenen Paradiespforte wurde der gefallenen Menschheit zuerst die tröstliche Verheißung vom Kommen eines Erlösers ins Fleisch zuteil; jetzt bringt der Engel die Bestätigung, daß Gott Seiner Verheißung gedenkt und Seinen Sohn herabsendet zu uns. Jetzt läßt Er aus dem "Samen des Weibes" im Schoß der Jungfrau Ihn wachsen, der dem "Samen der Schlange" den Kopf zertreten und die Menschheit vom Fluche erlösen wird.
 
Spieker, S. 324

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Heimsuchung Mariä

 

 
Weitere Informationen:
Jürgen Boeckh - Mit Maria unterwegs
 
Ehe aller Welt die gnadenreiche Ankunft des Erlösers im Fleisch offenbar wird, fallen Strahlen des ewigen Lichtes voraus. Die Kirche feiert heute den Tag, da Maria ihre Verwandte Elisabeth "heimsucht".
Maria darf um das Geheimnis wissen, das in ihrem Schoß heranreift, und in seliger Dankbarkeit kann sie das Wunder der Gnade nicht in sich verschließen, sie muß von der empfangenen Freude weitergeben. Ihre Seligkeit besteht darin, daß Gott ihr das Erlösungsgeheimnis anvertraut hat, daß sie, die Niedrige, vom gnädigen Ansehen Gottes leben und gläubig warten darf auf die Enthüllung und Entfaltung des unbegreiflichen Geschehens, das nach dem Wort des Engels in ihr angehoben hat.
 
Spieker, S. 332





















© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-11-21
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